Ein proteinhaltiges Pulver auf Insektenbasis und eine Lösung für die Herstellung von Lebensmitteln.Dies sind die innovativen Projekte der Freiburger Start-ups D4P und Lowimpact food, die sich dem Begleitprogramm von Fri Up angeschlossen haben.
Lowimpact food :
Wie kann der Planet im Jahr 2050 angesichts einer wachsenden Bevölkerung und begrenzter Ressourcen ernährt werden? Die Antwort von Lowimpact food ist, auf Insekten zu setzen. Insekten sind eine hervorragende Proteinquelle, deren Produktion die Umwelt weit weniger belastet als die von herkömmlichem Fleisch. Der einzige Haken ist, dass Insekten auf dem Teller oft als unappetitlich empfunden werden. Das Start-up-Unternehmen hat daher ein innovatives Verfahren entwickelt, um empfindlichen Mägen bei der Ernährungsumstellung zu helfen. Auf dem AgriCo-Campus in St-Aubin züchtet das Team Mehlwürmer, die mit Treber von Brauereien und Fruchtsaftherstellern gefüttert werden. Die Insekten werden zu einem ultraproteinhaltigen Pulver verarbeitet, das leicht in verschiedene Lebensmittel eingearbeitet werden kann, z. B. in Nudeln oder Müsliriegel. Das Projekt von Lowimpact food ist nachhaltig und kreislauforientiert und hat Fri Up überzeugt. Fri Up wird das Team insbesondere bei den anstehenden Kapitalerhebungen, der Markteinführung und der Fortsetzung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie des Technologietransfers unterstützen.
D4P: In der Schweiz nimmt heute fast die Hälfte der 2,2 Millionen Menschen mit chronischen Krankheiten ihre Medikamente nicht richtig ein. Ob es sich nun um ein Vergessen oder eine falsche Menge handelt, diese mangelnde Therapietreue kostet das Gesundheitssystem jedes Jahr mehr als 30 Milliarden Franken. Als Antwort auf dieses Problem hat das Start-up-Unternehmen D4P – Dose for Patient eine digitale Lösung entwickelt, mit der Medikamente von der Bestellung bis zur Einnahme durch den Patienten zurückverfolgt werden können. Mit Hilfe einer von D4P entwickelten App können Apotheker jedes bestellte Medikament scannen, wenn sie die Wochenpackungen der Patienten zusammenstellen. Diese nutzen die App auch, um sich daran erinnern zu lassen, wann und in welcher Menge sie ihre Medikamente einnehmen müssen, und um zu bestätigen, dass sie diese eingenommen haben. Bei nicht-autonomen Personen wird dies vom pflegenden Angehörigen oder der Pflegekraft übernommen. Die Anwendung von D4P eröffnet auch einen direkten Kommunikationskanal zwischen dem Apotheker und dem Patienten über einen Chatbot. Fri Up ist von dieser Innovation überzeugt und wird D4P bei der Validierung des Geschäftsmodells, der Kapitalbeschaffung und der Herstellung von Kontakten mit Akteuren des Gesundheitswesens und Pflegeheimen im Kanton Freiburg unterstützen.