Medtech – Wir freuen uns, seit dem 1. Juli das Freiburger Start-up Swibrace zu begleiten, das auf die Entwicklung nicht-invasiver orthopädischer Behandlungen spezialisiert ist.
Sein Team entwickelte eine innovative Schiene, die bei Handgelenksfrakturen, insbesondere bei Senioren, den chirurgischen Eingriff ersetzt. Die Innovation des Freiburger Start-ups liegt in seinem Herstellungsverfahren. Zunächst macht der Patient mit Unterstützung eines Arztes Fotos von seinem anderen, intakten Handgelenk. Auf der Grundlage dieser Fotos verwendet Swibrace eine patentierte Technologie, um innerhalb weniger Minuten eine Schiene zu modellieren, die das gebrochene Handgelenk perfekt stützt. Das Start-up-Unternehmen druckt die Schiene dann in 3D und liefert sie in weniger als drei Tagen. Die Schiene ist maßgeschneidert und kann jederzeit angezogen oder gelockert werden, je nachdem, wie stark die verletzte Gliedmaße anschwillt. Diese Lösung ist ein wirksamer Ersatz für einen chirurgischen Eingriff und vermeidet Narbenbildung und mögliche Komplikationen.
Swibrace befindet sich auch in der Zertifizierungsphase für eine innovative Behandlung des Karpaltunnelsyndroms und des Springfingers. Sein Team hat ein chirurgisches Instrument von der Größe einer Nadel entwickelt, das unter Ultraschallkontrolle eine perkutane Befreiung des Handgelenks oder des Fingers ermöglicht. Diese Methode stellt eine besonders interessante Alternative zu den üblichen chirurgischen Eingriffen dar, da sie einen genähten Einschnitt und damit eine sichtbare Narbe vermeidet. Außerdem kann der Patient sofort wieder seinen gewohnten Tätigkeiten nachgehen, während die übliche Genesungszeit mehrere Wochen beträgt.
Wir sind vom Potenzial dieser beiden Innovationen überzeugt und begleiten Swibrace ab sofort bei den verschiedenen Aspekten seiner Entwicklung und bei der Kapitalbeschaffung. Ein wichtiger Schritt in diesem Bereich wurde bereits getan, da Swibrace ein erstes Startdarlehen in Höhe von 100.000 CHF von der Stiftung Seed Capital Fribourg erhalten hat.