Enoki – Interview mit Axelle Marchon für Fri Up
Im Jahr 2017 zeichnete sich die Schweiz aus, als sie den Solar Decathlon in Denver mit dem Solarhaus NeighborHub gewann, das das Ergebnis der Arbeit von Studenten der EPFL, HEIA-FR, UNI-FR und HEAD in Genf ist. Was ist das Besondere daran? Es soll ein Treffpunkt für die Nachbarschaft sein, der die Nachhaltigkeit der Lebensweise durch das Angebot von Aktivitäten und Dienstleistungen in der Nähe erleichtert. Sieben Jahre später treffen wir Axelle Marchon, Mitbegründerin des Start-ups Enoki, einem Spin-off dieses Abenteuers, um über die Entwicklung ihres ursprünglichen Projekts zu sprechen.
Axelle Marchon, wie hat die Erfahrung beim Solar Decathlon die Vision und die Mission von Enoki geprägt?
Das Projekt entwickelte eine Dynamik, die uns dazu veranlasste, Enoki als GmbH zu gründen. Diese Erfahrung hat uns dazu inspiriert, das Konzept an den Markt anzupassen, um ein nachhaltigeres Wohnen und Leben zu fördern. Unsere Aufgabe ist es, Immobilienprojekte zu entwickeln oder bestehende Immobilien umzubauen und dabei die ökologische und soziale Nachhaltigkeit zu berücksichtigen. Dies beinhaltet beispielsweise die Schaffung von gemeinsam genutzten Räumen, Nachbarschaftsdiensten und Nachbarschaftsgemeinschaften durch einen Aktivierungsprozess in der Nachbarschaft. Wir haben auch einen Teil unserer Aktivitäten auf Gebäude- und Quartierszertifizierungen ausgedehnt und arbeiten insbesondere mit den Zertifizierungen SNBS und SEED (Association pour le développement des quartiers durables) zusammen, um Immobilienentwickler und Bauherren zu unterstützen.
Können Sie erklären, was Sie unter „Nachbarschaftsaktivierung“ verstehen?
Bei der Aktivierung von Nachbarschaften geht es um die Schaffung attraktiver und nachhaltiger Lebensräume. Wir beginnen bereits bei der Planung des Viertels, um eine Strategie zur Entwicklung der Nachhaltigkeit des Viertels, ein Raumprogramm und ein Betriebsmodell vorzuschlagen. Dann begleiten wir den Entwickler und die verschiedenen Auftragnehmer bei der Entwicklung des Bauprojekts und arbeiten mit den Hausverwaltungen zusammen, um ihre Kommunikation anzupassen und die Mieter zu sensibilisieren. Wir organisieren auch das Willkommensfest und Sensibilisierungsworkshops, begleiten die Gründung der Bewohnervereinigung, definieren die Konzepte für die Verwaltung der Gemeinschaftsräume etc. Kurzum, wir stellen alle notwendigen Instrumente zur Verfügung, um das Leben in der Nachbarschaft einzurichten und zu verwalten. Anschließend überwachen wir das Projekt mit Hilfe von KPIs (Key Performance Indicators), wie z.B. die Anzahl der Nachbarn, die ein Bewohner kennt.
Sie haben einen partizipatorischen Ansatz. Worin besteht dieser?
Wir verwenden verschiedene Methoden, um die Nutzer einzubeziehen, wie z.B. Umfragen, Workshops zur gemeinsamen Gestaltung oder diagnostische Spaziergänge. Dieser Ansatz ermöglicht es den Nutzern, ihre Bedürfnisse zu äußern und an der Dynamik ihres Lebensraums teilzuhaben.
Können Sie uns etwas über Ihre Kommunikationsmittel sagen?
Wir schaffen beispielsweise WhatsApp-Gemeinschaften, organisieren aber auch Sensibilisierungsworkshops zu Themen wie Energie, Abfallwirtschaft oder Mobilität. In den neuen Stadtvierteln werden „Clean Consumer Clusters“ (CPCs) gegründet, um lokal erzeugten Strom zu verbrauchen, was eine Änderung der Gewohnheiten der Bewohner durch Sensibilisierungsmaßnahmen erfordert. Typischerweise sollte die Waschmaschine nicht mehr nachts laufen, sondern am Tag, wenn die Paneele Strom produzieren.
Wie sehen Sie die Zukunft?
Unser derzeitiges Ziel ist es, unsere Position in der französischsprachigen Schweiz als Hauptakteur im Bereich der nachhaltigen Immobilien zu stärken. Längerfristig wollen wir auch in die Deutschschweiz expandieren.
Fri UP hat Sie in Ihren Anfängen begleitet. Wie sieht es heute aus?
Ja, punktuell für bestimmte Ratschläge oder Meinungen zu den zu verwendenden Werkzeugen. Das Fachwissen von Fri Up ist für uns sehr nützlich und die geographische Nähe unserer Büros ist praktisch!
Den vollständigen Artikel finden Sie online
Enoki - Interview mit Axelle Marchon für Fri Up
Rückblick auf Enokis Werdegang
Im Jahr 2017 zeichnete sich die Schweiz aus, als sie den Solar Decathlon in Denver mit dem Solarhaus NeighborHub gewann, das das Ergebnis der Arbeit von Studenten der EPFL, HEIA-FR, UNI-FR und HEAD in Genf ist. Was ist das Besondere daran? Es soll ein Treffpunkt für die Nachbarschaft sein, der die Nachhaltigkeit der Lebensweise durch das Angebot von Aktivitäten und Dienstleistungen in der Nähe erleichtert. Sieben Jahre später treffen wir Axelle Marchon, Mitbegründerin des Start-ups Enoki, einem Spin-off dieses Abenteuers, um über die Entwicklung ihres ursprünglichen Projekts zu sprechen.
Axelle Marchon, wie hat die Erfahrung beim Solar Decathlon die Vision und die Mission von Enoki geprägt?
Das Projekt entwickelte eine Dynamik, die uns dazu veranlasste, Enoki als GmbH zu gründen.
Diese Erfahrung hat uns dazu inspiriert, das Konzept an den Markt anzupassen, um ein nachhaltigeres Wohnen und Leben zu fördern.
Unsere Aufgabe ist es, Immobilienprojekte zu entwickeln oder bestehende Immobilien umzubauen und dabei die ökologische und soziale Nachhaltigkeit zu berücksichtigen.
Dies beinhaltet beispielsweise die Schaffung von gemeinsam genutzten Räumen, Nachbarschaftsdiensten und Nachbarschaftsgemeinschaften durch einen Aktivierungsprozess in der Nachbarschaft.
Wir haben auch einen Teil unserer Aktivitäten auf Gebäude- und Quartierszertifizierungen ausgedehnt und arbeiten insbesondere mit den Zertifizierungen SNBS und SEED (Association pour le développement des quartiers durables) zusammen, um Immobilienentwickler und Bauherren zu unterstützen.
Können Sie erklären, was Sie unter "Nachbarschaftsaktivierung" verstehen?
Bei der Aktivierung von Nachbarschaften geht es um die Schaffung attraktiver und nachhaltiger Lebensräume.
Wir beginnen bereits bei der Planung des Viertels, um eine Strategie zur Entwicklung der Nachhaltigkeit des Viertels, ein Raumprogramm und ein Betriebsmodell vorzuschlagen.
Dann begleiten wir den Entwickler und die verschiedenen Auftragnehmer bei der Entwicklung des Bauprojekts und arbeiten mit den Hausverwaltungen zusammen, um ihre Kommunikation anzupassen und die Mieter zu sensibilisieren.
Wir organisieren auch das Willkommensfest und Sensibilisierungsworkshops, begleiten die Gründung der Bewohnervereinigung, definieren die Konzepte für die Verwaltung der Gemeinschaftsräume etc.
Kurzum, wir stellen alle notwendigen Instrumente zur Verfügung, um das Leben in der Nachbarschaft einzurichten und zu verwalten.
Anschließend überwachen wir das Projekt mit Hilfe von KPIs (Key Performance Indicators), wie z.B. die Anzahl der Nachbarn, die ein Bewohner kennt.
Sie haben einen partizipatorischen Ansatz. Worin besteht dieser?
Wir verwenden verschiedene Methoden, um die Nutzer einzubeziehen, wie z.B. Umfragen, Co-Kreations-Workshops oder diagnostische Spaziergänge.
Dieser Ansatz ermöglicht es den Nutzern, ihre Bedürfnisse zu äußern und an der Dynamik ihres Lebensraums teilzuhaben.
Können Sie uns etwas über Ihre Kommunikationsmittel sagen?
Wir schaffen beispielsweise WhatsApp-Gemeinschaften, organisieren aber auch Sensibilisierungsworkshops zu Themen wie Energie, Abfallwirtschaft oder Mobilität.
In den neuen Stadtvierteln werden „Clean Consumer Clusters“ (CPCs) gegründet, um lokal erzeugten Strom zu verbrauchen, was eine Änderung der Gewohnheiten der Bewohner durch Sensibilisierungsmaßnahmen erfordert.
Typischerweise sollte die Waschmaschine nicht mehr nachts laufen, sondern am Tag, wenn die Paneele Strom produzieren.
Wie sehen Sie die Zukunft?
Unser derzeitiges Ziel ist es, unsere Position in der französischsprachigen Schweiz als Hauptakteur im Bereich der nachhaltigen Immobilien zu stärken.
Längerfristig wollen wir auch in die Deutschschweiz expandieren.
Fri UP hat Sie in Ihren Anfängen begleitet. Wie sieht es heute aus?
Ja, punktuell für bestimmte Ratschläge oder Meinungen zu den zu verwendenden Werkzeugen.
Das Fachwissen von Fri Up ist für uns sehr nützlich und die geographische Nähe unserer Büros ist praktisch!
Den vollständigen Artikel finden Sie online